Was sind und was sagen Beobachtungs- und Outcome-Studien zur Homöopathie?
Outcome-Studien, bzw. Anwendungs- oder nicht-interventionelle Beobachtungsstudien, auch als Versorgungsforschung bezeichnet, untersuchen das Gesamtergebnis von Behandlungen, auch im Vergleich zu konventioneller Therapien, ohne in den Behandlungsrahmen einzugreifen. Sie zielen mehr auf den Kontext als auf die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen. Zu Letzterem geben sie vergleichsweise unscharfe Hinweise (schwächere interne Evidenz), dafür sind sie jedoch wirklichkeitsnäher (bessere externe Evidenz) und mir den sehr geringen finanziellen Mitteln für Homöopathie-Forschung leichter durchzuführen.
Charité Homöopathie-Studie, Berlin 2005
Die Charité verglich die Ergebnisse und Kosten homöopathischer und konventioneller Behandlungen von Patienten mit chronischen Diagnosen. Das Ergebnis:
Die homöopathischen Behandlungen hatten die besseren Gesamtergebnisse, während die Kosten in beiden Vergleichsgruppen ähnlich waren.
National Health Service , Großbritannien 2005
Die an der homöopathischen Ambulanz der Universitätklinik Bristol durchgeführte sechsjährige Beobachtungsstudie des britischen National Health Service zu chronischen Erkrankungen kam zu folgenden Ergebnissen:
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- 70,7% = 4627 Patienten berichteten über eine positive Veränderung ihres Gesundheitszustandes.
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- 50,7% = 3318 Patienten bewerteten die Verbesserung als wesentlich besser (+3) oder gut (+2).